Im Labyrinth der Investitionsmöglichkeiten ist es entscheidend, sich ausführlich über die Chancen und Risiken jedes einzelnen Angebots zu informieren. In der Praxis gibt es leider immer wieder Plattformen, die mehr versprechen, als sie halten können. Ein solcher Fall ist die E-Growing-Plattform MyFirstPlant (https://myfirstplant.eu/), die Anleger mit hohen Renditen lockt, jedoch ernsthafte Bedenken aufwirft.
Warnsignale bei MyFirstPlant
Seit einiger Zeit häufen sich die Probleme bei MyFirstPlant. Anleger berichten auf unterschiedlichen Kanälen von Problemen mit der Plattform. Besonders sticht dabei hervor:
- Auszahlungsprobleme: Anleger warten seit Monaten auf ihre Auszahlungen, die mehrfach verschoben wurden. Ein klares Warnzeichen, dass etwas nicht stimmt.
- Fehlende Transparenz: Die Antworten des Unternehmens auf die Anfragen der Anleger sind unzureichend und es fehlen klare Informationen zum Status der Auszahlungen und zur finanziellen Situation des Unternehmens.
- Website-Probleme: Die Website der Plattform war von einem Tag auf den anderen nicht mehr erreichbar, was zusätzliches Misstrauen erzeugt.
MyFirstPlant im Visier der Behörden
Die österreichische Kriminalpolizei hat Ermittlungen gegen die MFP My First Plant GmbH aufgenommen. Der Chefinspektor der Landespolizeidirektion Kärnten, Mario Nemetz, bestätigte dies. Leider sind zurzeit noch keine Details zum Stand der Ermittlungen verfügbar.
Die Anleger von MyFirstPlant wurden in der Vergangenheit immer wieder vertröstet. Fragen in Videokonferenzen blieben unbeantwortet und es wurden nur vage Angaben zum Zustand des Unternehmens gemacht. Später wurde ein möglicher Verkauf des Unternehmens an die ERDM Solar GmbH und Hydroponik Vertriebs GmbH erwähnt.
Fragwürdige Firmenübernahme
Die ERDM Solar GmbH und Hydroponik Vertriebs GmbH gehört zu 100 Prozent Georg Peter Ilija Dudov, der als Wohnort San Andrés Tuxtla in Mexiko angibt. Dudov und seine Firma PV Concept S.A., die in Panama registriert ist, finden sich in den geleakten Daten der aufgelösten Firma Mossack Fonseca, besser bekannt als „Panama Papers“. Diese Verbindung wirft Fragen auf und trägt nicht zur Glaubwürdigkeit des Unternehmens bei.
Dudov wurde bereits als der „designierte neue Inhaber“ von MyFirstPlant bezeichnet, aber Fragen dazu, wie auch zu den Plänen bei MyFirstPlant, ließ der Geschäftsführer der ERDM Solar GmbH und Hydroponik Vertriebs GmbH, Josef Semere, unbeantwortet. Später entschuldigte sich Semere für die „späte Antwort“ und teilte mit, dass sie aufgrund mangelnder Transparenz gegen eine Zusammenarbeit mit MFP entschieden haben.
Unsere Erfahrungen mit MyFirstPlant
Als auf Anlagebetrug spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei Ritschel & Keller haben wir bereits Erfahrung mit der Plattform MyFirstPlant. Wir haben mehrere Mandanten in Fällen rund um MyFirstPlant beraten und vertreten. Unsere Expertise ermöglicht es uns, klare und verlässliche Ratschläge zu geben, wie Anleger vorgehen können, wenn sie von Anlagebetrug betroffen sind. Wenden Sie sich für eine kostenfreie Erstberatung noch heute an uns.
Schritte zur Vermeidung von Anlagebetrug
Um Anlagebetrug zu vermeiden, empfehlen wir:
- Sorgfältige Recherche: Informieren Sie sich gründlich über die Plattform und das Unternehmen, bevor Sie investieren.
- Achten Sie auf Warnzeichen: Wenn Auszahlungen verschoben werden oder die Kommunikation mit dem Unternehmen schwierig ist, sollten Sie vorsichtig sein.
- Hilfe von Experten: Zögern Sie nicht, sich an Spezialisten wie uns zu wenden, wenn Sie Fragen oder Bedenken haben.
In Zeiten, in denen Anlagebetrug immer raffinierter und schwieriger zu erkennen ist, ist es wichtiger denn je, wachsam zu bleiben und informierte Entscheidungen zu treffen. Sollten auch Sie bei MyFirstPlant investiert haben, sollten Sie keine Zeit verstreichen lassen. Im Rahmen unserer kostenlosen Erstberatung zeigen wir Ihnen Wege zur Rückerlangung Ihres Investments auf.
Ritschel & Keller