FS Glows – Achtung, Betrug!

BaFin-Warnung vor FS Glows und Financial Star Inc.: Vorsicht vor Anlagebetrug durch gefälschte Trading-App

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine ausdrückliche Warnung veröffentlicht: Die App FS Glows und das dahinterstehende Unternehmen Financial Star Inc. sind in betrügerische Aktivitäten verwickelt, bei denen unter dem Deckmantel von Aktienempfehlungen und Daytrading über sogenannte „institutionelle Konten“ Anlegerinnen und Anleger gezielt getäuscht und um ihr Geld gebracht werden.

Als auf Kapitalanlagebetrug spezialisierte Kanzlei analysieren wir in diesem Beitrag ausführlich die Warnung der BaFin, die betrügerische Masche hinter FS Glows, sowie rechtliche Möglichkeiten für Geschädigte, ihr investiertes Kapital zurückzuerlangen. Wenn Sie betroffen sind, zögern Sie nicht, sich an unsere Kanzlei Ritschel & Keller zu wenden.

Was ist FS Glows?

FS Glows gibt sich als moderne Trading-App aus, über die Nutzende angeblich direkt am Kapitalmarkt partizipieren können – insbesondere durch sogenannte „institutionelle Konten“, in denen Daytrading und schnelle Kursgewinne versprochen werden. Die App wird über verschiedene Kanäle, insbesondere WhatsApp-Gruppen, massiv beworben. Das Ziel: Vertrauen schaffen, Anleger locken, Kapital einsammeln.

In Wirklichkeit handelt es sich laut BaFin um ein gefährliches Konstrukt eines Identitätsmissbrauchs. Die App FS Glows wird unrechtmäßig mit der renommierten Finanzinstitution Waystone Investment Management (IE) Limited, German Branch in Verbindung gebracht. Doch die Wahrheit ist eindeutig: Waystone hat mit FS Glows nichts zu tun.

Identitätsmissbrauch: Die perfide Täuschung der Täter

Die Täter nutzen Webseiten wie waystonevote.net, waystonevote.online oder waystone.digital, um ihre Opfer glauben zu machen, sie würden in ein reguliertes und sicheres Finanzprodukt investieren. Tatsächlich existiert weder eine Zulassung noch eine Verbindung zur Waystone Investment Management (IE) Limited. Die Namen und Logos wurden lediglich gestohlen – ein klassischer Fall von Identitätsmissbrauch.

Typische Anzeichen für den Identitätsmissbrauch in diesem Fall:

  • Verwendung offizieller Logos ohne Genehmigung
  • Angebliche Empfehlung durch „zertifizierte Analysten“
  • Verweise auf nicht-existente Partnerschaften mit lizenzierten Vermögensverwaltern
  • Kontaktaufnahme über private Kanäle (z. B. WhatsApp)

Solche Methoden sind nicht neu, doch in der Kombination mit Apps wie FS Glows besonders gefährlich, da sie professionell und glaubwürdig wirken.

Keine BaFin-Zulassung – ein klarer Rechtsverstoß

Die BaFin stellt in ihrer Warnmeldung unmissverständlich klar: Die Financial Star Inc. besitzt keine Erlaubnis nach § 32 Kreditwesengesetz (KWG), um Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen in Deutschland anzubieten. Auch die FS Glows App ist nicht lizenziert.

Nach deutschem Recht dürfen solche Dienste nur mit ausdrücklicher Genehmigung der BaFin angeboten werden. Anbieter, die ohne Erlaubnis tätig sind, handeln rechtswidrig – und machen sich strafbar. In der Praxis heißt das für Geschädigte: Sie haben gute Chancen, ihr Geld mit rechtlicher Unterstützung zurückzufordern.

Die Masche hinter FS Glows – wie Opfer manipuliert werden

Die Täter hinter FS Glows arbeiten mit psychologisch ausgefeilten Methoden, um Anleger zu überzeugen und zur Investition zu bewegen. Das Vorgehen ist dabei immer ähnlich strukturiert:

Schrittweise Täuschung durch Social Engineering:

  1. Kontaktaufnahme über soziale Netzwerke (meist WhatsApp, Telegram oder Facebook-Gruppen)
  2. Vertrauensaufbau durch persönliche Chats, gefälschte Testimonials und fingierte Erfolgsgeschichten
  3. Drängen auf schnelle Entscheidung: „Jetzt investieren, sonst ist es zu spät!“
  4. Eröffnung eines angeblich sicheren „institutionellen Kontos“ in der App FS Glows
  5. Transfer von Geldern – meist in Kryptowährungen oder über undurchsichtige Zahlungsdienstleister
  6. Verschleppung der Auszahlung mit immer neuen Ausreden („Identitätsprüfung“, „Regulierung“, „Steuern“)

Am Ende bleibt den Opfern oft nur der Kontaktabbruch seitens der Täter und der Verlust ihres eingesetzten Kapitals.

Was sagt die BaFin konkret?

Die BaFin veröffentlicht regelmäßig Hinweise und Warnungen zu nicht lizenzierten Unternehmen. Die Mitteilung zur App FS Glows und zur Financial Star Inc. ist besonders deutlich und basiert auf § 37 Absatz 4 KWG. Die zentrale Aussage lautet:

„Die Angebote stammen nicht von der Waystone Investment Management (IE) Limited, German Branch, welche weder in einer Verbindung zur angeblichen Financial Star Inc. bzw. FS Glows noch zu den Websites waystonevote.net, waystonevote.online oder waystone.digital steht. Es handelt sich um einen Identitätsmissbrauch.“

Rechtliche Einordnung: Betrug nach deutschem Strafrecht

Das Verhalten der Verantwortlichen hinter FS Glows erfüllt höchstwahrscheinlich den Straftatbestand des Betrugs gemäß § 263 StGB. Darüber hinaus könnten folgende Tatbestände erfüllt sein:

  • Unerlaubte Erbringung von Finanzdienstleistungen (§ 54 KWG)
  • Verstöße gegen das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)
  • Identitätsmissbrauch (§ 263a StGB – Computerbetrug)

Wichtig ist: Auch wenn sich die Täter im Ausland aufhalten, bedeutet das nicht, dass Anleger schutzlos sind. Über internationale Ermittlungswege und zivilrechtliche Klagen kann das verlorene Kapital oft teilweise oder vollständig zurückgeführt werden.

Rückgewinnung des investierten Kapitals – Ihre Möglichkeiten

Als auf Anlagebetrug spezialisierte Kanzlei bieten wir Geschädigten von FS Glows folgende Leistungen an:

  • Prüfung Ihrer Unterlagen und Einschätzung der Erfolgsaussichten
  • Anzeigeerstattung bei den zuständigen Behörden
  • Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche gegen Mittelsmänner, Zahlungsdienstleister und Plattformen
  • Internationale Zusammenarbeit mit Ermittlern und ausländischen Kanzleien

Je schneller Sie handeln, desto besser stehen Ihre Chancen auf Rückgewinnung. Lassen Sie sich von unserem erfahrenen Anwaltsteam bei Ritschel & Keller umfassend beraten.

Wie erkenne ich betrügerische Apps wie FS Glows künftig?

Viele Betrugsfälle lassen sich vermeiden, wenn Anleger aufmerksam bleiben und bestimmte Warnzeichen beachten. Hier einige Tipps zur Prävention:

Checkliste zur Betrugsprävention:

  • Ist der Anbieter in der BaFin-Unternehmensdatenbank gelistet?
  • Ist eine gültige Lizenznummer und Anschrift angegeben?
  • Wird zu schnellem Handeln oder Investieren gedrängt?
  • Gibt es unrealistische Gewinnversprechen?
  • Erfolgt die Kontaktaufnahme über inoffizielle Kanäle?
  • Werden Sie aufgefordert, Kryptowährungen zu überweisen?

Wenn auch nur eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet werden kann, sollten Sie äußerst vorsichtig sein.

Fazit: FS Glows ist ein Betrugsversuch – Handeln Sie jetzt

Die BaFin-Warnung ist eindeutig: FS Glows und die Financial Star Inc. handeln illegal und betrügerisch. Wenn Sie bereits investiert haben oder unsicher sind, ob Sie betroffen sein könnten, zögern Sie nicht, rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Kanzlei Ritschel & Keller steht Ihnen als spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei im Bereich Kapitalanlagebetrug kompetent zur Seite. Wir helfen Ihnen, Ihre Ansprüche geltend zu machen, Beweise zu sichern und verlorene Gelder zurückzuholen.

Je früher Sie handeln, desto höher sind Ihre Chancen. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung im Kampf gegen Anlagebetrug!

In unserer kostenfreien Erstberatung klären wir Sie über die möglichen weiteren Schritte auf, die wir als Rechtsanwälte für Sie unternehmen können.

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